Engram Technologie

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Wenn wir eine Erinnerung bilden, wird eine bestimmte Population von Neuronen im Gehirn aktiviert, um das Ereignis zu kodieren, was zusammenfassend als „Gedächtnis-Engramm“ bezeichnet wird. Die Reaktivierung dieser kleinen Zellpopulation reicht aus, um sich an das Ereignis zu erinnern, während bei der Begegnung mit ähnlichen Kontexten eine teilweise Aktivierung erfolgt, die es ermöglicht, sich an das Erlebnis zu erinnern.

Allerdings können Faktoren wie Stress im frühen Leben oder traumatische Ereignisse diesen Engramm-Reaktivierungsprozess stören und zur Bildung einer pathologischen Gedächtnisbildung führen, die Erkrankungen wie PTBS zugrunde liegt. Unsere Forschung konzentriert sich auf die Identifizierung der genetischen Signaturen dieser pathologischen Erinnerungen und auf die Untersuchung, ob wir die individuelle Widerstandsfähigkeit durch die präzise Bearbeitung dieser Gene im Gehirn verbessern können.

Darüber hinaus beeinträchtigen altersbedingter kognitiver Verfall und neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer die Gedächtnisleistung, auch in Mausmodellen, durch Fehlregulation der Engrammbildung und Reaktivierungsprozesse. Wir werden in diesen Modellen auch unsere identifizierten genetischen Risikofaktoren aus der Transkriptomik untersuchen und dort Gen-Silencing/Schaltkreismanipulation implementieren, um die Gedächtnisleistung zu verbessern.

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Letzte Änderung: 03.12.2024 - Ansprechpartner: